Den Traum-Garten selbst anlegen

Redaktionsleitung

Mutter und Tochter arbeiten im Garten
© Jacob Lund / stock.adobe.com

Für die meisten Eigenheimbesitzer ist der Garten wie ein zweites Wohnzimmer. Hier kann man, vor allem in den heißen Sommertagen, entspannen und sich vom stressigen Alltag erholen. Damit der eigene Garten jedoch auch zu einem Wohlfühlort wird, muss einiges getan werden. Denn ein Garten gestaltet sich nicht von allein, es sei denn man bevorzugt eine wild wachsende Gartenfläche. Die gute Nachricht: Zum Anlegen des Gartens benötigt es nicht unbedingt einen (teuren) Profi. Der geübte Hobby-Gartenbauer kann seinen Traum-Garten durchaus selbst realisieren.

Und auch an die Pflege muss selbstverständlich gedacht werden: Vom Rasenmähen über das Pflegen der Beete bis hin zur regelmäßigen Reinigung der Gartenmöbeln – die Instandhaltung des eigenen Gartens erfordert einiges an Zeit und Arbeit. Unser Ratgeber gibt Tipps sowohl zur Pflege als auch zum Anlegen des Traum-Gartens.

Gartenarten

Die meisten Eigenheimbesitzer erschaffen sich mit dem Anlegen und der Gestaltung eines eigenen Gartens einen ganz persönlichen Rückzugsort, an dem sie sich entspannen und erholen können. Wie der eigene Traumgarten aussieht, ist hier von Gartenbesitzer zu Gartenbesitzer unterschiedlich. Größtenteils lassen sich die verschiedenen Gärten jedoch unterschiedlichen Gartenarten zuordnen. Wir zeigen nachfolgend, welche Gartentypen es überhaupt gibt und welcher Garten der persönliche Traum werden könnte.

Der italienische Garten

Wie wäre es beispielsweise mit einem italienischen Garten? Dieser zeichnet sich vor allem durch seine symmetrischen Formen und kleine Flächen aus, die durch Pergolen getrennt werden. Innerhalb dieser Flächen wachsen vorwiegend italienische Pflanzen wie Wein oder Zitrusgewächse. Zudem findet man in einem italienischen Garten unterschiedliche Wasserelemente wie Brunnen oder Teiche, die mit steinernen Figuren kombiniert werden.

Der Englische Garten

Einen Kontrast zum wild blühenden Garten bildet der Englische Garten. Dieser besticht vor allem durch seinen ebenmäßigen, grünen Rasen. Durch diesen wirkt ein englischer Garten sehr akkurat und strukturiert, was durch das Fehlen von Abgrenzungen wie Zäunen oder Mauern noch verstärkt wird.

Wildgarten

Man sieht sie zwar eher selten, dennoch werden Wildgärten bei vielen Eigenheimbesitzern immer beliebter. Denn die ordentlichen und strukturierten Formen eines „normalen“ Gartens sind weit überholt und  vielen Gartenbesitzern zu langweilig. Der Vorteil eines Wildgartens ist, dass hier verschiedenste Pflanzenarten wild wachsen können, ohne dass sie sich in ein Beet ordentlich einfügen müssen. Selbst die unliebsamen Krautpflanzen können sich hier frei entfalten.

Wer jedoch über die Anschaffung eines Wildgartens nachdenkt, sollte sich darüber bewusst sein, dass dieser nicht bei allen Gartenbesitzern beliebt ist und aus diesem Grund vor allem bei den Nachbarn auf Unverständnis treffen könnte. Denn die wild wachsenden Pflanzen machen meist keinen Halt vor Gartenzäunen und sind aus diesem Grund häufig auch auf dem Nachbargrundstück anzutreffen, auf dem sie überhaupt nichts zu suchen haben.

Wer jedoch Freude an einem Wildgarten hat und ein großes frei stehendes Grundstück besitzt oder beispielsweise einen Bauernhof, der wird nicht nur mit wunderschön blühenden Pflanzen belohnt, sondern auch mit vielen Schmetterlingen, Insekten und anderen Lebewesen, die im eigenen Wildgarten ein neues Zuhause finden.

Weitere Gedanken beim Anlegen des Gartens

Um einen Garten selbst anzulegen, benötigt man zudem eine klare Vorstellung von der Aufteilung der Flächen – etwa eine sinnvolle Aufteilung in Nutzgarten mit Gemüse und Kräutern sowie Ziergarten mit Blumen. Zur Planung gehören das Ausmessen des verfügbaren Platzes und das Erstellen eines detaillierten Plans, der die Positionen von Beeten, Wegen und eventuell Rasenflächen festlegt.

Für die praktische Umsetzung sind Werkzeuge wie Schaufel, Spaten, Rechen, Gartenscheren oder – insbesondere bei großen Gärten – auch ein Hoflader unverzichtbar. Hochbeete oder Pflanzgefäße können sinnvoll sein, speziell wenn der Boden von minderer Qualität ist oder man den Rücken schonen möchte. Für die Bewässerung ist eine gut geplante Lösung wichtig, sei es durch Regenwassernutzung, Tropfbewässerungssysteme oder einfache Gartenschläuche.

Die Auswahl der Pflanzen richtet sich nach den Lichtverhältnissen im Garten sowie den persönlichen Vorlieben. Es sollten Pflanzen ausgewählt werden, die den örtlichen Klimabedingungen entsprechen und robust sowie pflegeleicht sind, insbesondere wenn man noch wenig Erfahrung im Gartenbau hat.