Die erste Wohnung gemütlich einrichten

Redaktionsleitung

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Wohnzimmer für junge Leute

Die erste eigene Wohnung ist ein großer Schritt in Richtung Unabhängigkeit. Endlich ist man zu Hause ganz sein eigener Herr und kann sich alles nach den persönlichen Wünschen einrichten. Die Wohnung soll Ausdruck der Persönlichkeit sein und Geborgenheit und Erholung bieten. Doch oft fehlt das Geld für teure Einrichtungsideen. Mit den folgenden Tipps und Tricks wird die neue Wohnung auch ohne große Ausgaben gemütlich.

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine gemütliche Atmosphäre erfordert nicht viel Geld.
  • Upgecycelte alte Möbel vermitteln mehr Wohlbefinden als neue.
  • Den Rest erreicht man mit dem Pinsel, der richtigen Farbwahl und simplen Accessoires.

Es beginnt mit dem Boden und den Wänden

Solange die Wohnung noch leer ist, ist der beste Zeitpunkt einen neuen Boden zu verlegen und die Wände zu streichen. Holz und Erdfarben haben auf das menschliche Auge eine angenehme, entspannende Wirkung und strahlen daher Gemütlichkeit aus. Aber auch farbenfrohe Anstriche sind bei jungen Leuten sehr beliebt.

Ist der vorhandene Bodenbelag in gutem Zustand, kann man ihn aber belassen und stattdessen mit weichen Teppichen wohnlich gestalten. Die Wände malt man am besten in hellen Brauntönen wie Beige oder Creme aus. Sie haben die Gemütlichkeit fördernde Wirkung von Braun, ohne den Raum zu dunkel zu machen. Selbst Tapezieren ist nicht empfehlenswert, da man viel Übung braucht, bevor es faltenfrei gelingt.

Fensterrahmen und Türen nicht vergessen

Dabei sollte man auch die Fensterrahmen, Türrahmen und Türen überprüfen. Sind sie zerkratzt, abgeschlagen oder vergilbt, hilft ebenfalls ein Anstrich. Mehr Gemütlichkeit erzielt man dabei mit einem weiteren Braunton, der dunkler als der, der Wände sein sollte.

Hat man sich schon für eine Möbelfarbe entschieden, kann man auch einen ungewöhnlicheren Farbton oder die eigene Lieblingsfarbe wählen. Es müssen nur am Ende harmonische Farbkombinationen mit der Einrichtung entstehen.

Billige Möbel finden und upcyclen

Nun geht es ans Einrichten. Dabei spart die Weiterverwendung alter Möbel, das sogenannte Upcycling, Geld, ist gut für die Umwelt und vermittelt ein vertrautes Gefühl.

Ideal ist es, wenn man bereits bekannte Stücke aus der Elternwohnung oder von Verwandten mitnehmen kann. Allerdings darf der Transport nicht unverhältnismäßig teuer sein. Die restlichen Möbel bekommt man oft billig bei Wohnungsauflösungen und -renovierungen in der Umgebung, wenn man dafür ihren rechtzeitigen Abtransport organisiert.

Es macht nichts, wenn die Stücke zunächst farblich nicht zusammenpassen oder Kratzer und Dellen aufweisen. Mit etwas Farbe, Aufklebern und Kreativität lassen sie sich gut anpassen.

Jetzt noch etwas dekorieren

Nun fehlen nur noch dekorative Accessoires, damit das neue Zuhause so richtig einladend und gemütlich aussieht. Man kann entweder einen Dekoartikel Großhandel besuchen oder auf Kleinanzeigen und lokalen Flohmärkten stöbern.

Eine hübsch gemusterte Decke und dazu passende Kissen auf dem alten Sofa lassen es noch gemütlicher aussehen und verstecken zugleich Schadstellen. Dazu noch Teppiche, Tischtücher, Vorhänge und Gardinen und einige dem persönlichen Geschmack entsprechende Dekoartikel vom Flohmarkt und schon sieht die Wohnung nach einem Zuhause aus.

Einige Zimmerpflanzen auf dem Fensterbrett und Blumenvasen mit Schnittblumen bringen Natur und Leben in die Räume und fördern mit ihrem Grün das psychische Wohlbefinden. Wer mit häufigen längeren Abwesenheiten rechnen muss, kann Gestecke aus Trockenblumen und täuschend echt aussehende Plastikpflanzen verwenden.

Für die Beleuchtung am Abend sind Lampen mit diffusem gelbem Licht ideal, wenn man sie nicht zur Arbeitsplatzbeleuchtung braucht. Lampenschirme in Braun, Orange oder auch der persönlichen Lieblingsfarbe verstärken ihren entspannungsfördernden Effekt.

Persönliche Gegenstände hinzufügen

Damit es nicht nur eine schöne Wohnung, sondern wirklich das eigene Zuhause wird, muss man nun noch ein Gefühl der Vertrautheit schaffen. Das geht am schnellsten, indem man geliebte Gegenstände aus dem alten Heim mitbringt und in der Wohnung verteilt.

Der alte Teddybär auf dem Bett, ein Foto der Familie an der Wand und einige nette Erinnerungsstücke an alte Freunde oder Urlaubserlebnisse unter den Dekoartikeln sind auch bei Umzug in eine weit entfernte Stadt leicht mitzubringen und demonstrieren emotional, dass man mehr als nur Gast in dieser Umgebung ist.

Fazit

Mit diesen Tricks, etwas Kreativität und ein wenig handwerklichem Geschick kann man für wenig Geld ein angenehm entspannendes Ambiente schaffen. Letztendlich ist es aber die Liebe der Bewohner zueinander und zu den vertrauten Gegenständen darin, die aus einer Wohnung ein gemütliches und warmes Zuhause macht.