Wie Handwerker und Mechaniker ihre Hände nach der Arbeit sauber bekommen

Redaktionsleitung

Mechaniker wäscht seine stark verschmutzten Hände
© Anton.Matushchak / stock.adobe.com

Als Handwerker oder Mechaniker bist du täglich mit schmutzigen Händen konfrontiert, die nicht nur unangenehm, sondern auch gesundheitsschädlich sein können. Über 50 % der berufsbedingten Erkrankungen nehmen Hautkrankheiten ein, die zu Hautirritationen, Ekzemen und in manchen Fällen bis zur Berufsunfähigkeit führen können. Deshalb ist es wichtig, schmutzige Hände zu reinigen und eine gründliche Pflege der Hände zu betreiben, um deine Gesundheit und Arbeitsfähigkeit zu schützen.

Warnhinweis: Ich habe in meinen Jahren als Handwerker immer wieder Kollegen gesehen, die sich die Hände mit Verdünnung (Lackverdünnung oder Terpentinersatz) oder anderen chemischen Lösungsmitteln gesäubert haben. Das kann durchaus gesundheitsschädlich sein, da sich darin Substanzen wie Toluol, Xylol oder Aceton befinden.

Wirksame Reinigungsmittel für stark verschmutzte Hände

Während für viele leichte Verschmutzungen an den Händen einfache Seife, wie z.B. Kernseife oder flüssige Seife aus dem Seifenspender ausreicht, benötigt man für starke Verschmutzungen, wie z.B. nach einer Autoreparatur, durchaus spezielle Reinigungsprodukte.

Handwaschpaste ist ideal für die Entfernung von öl- und fettbasierten Stoffen. Reinol zum Beispiel ist ein bekanntes Handwaschmittel, das sich für seine Wirksamkeit bei der Entfernung von Metallstaub und Graphit eignet. Neben Reinol gibt es seit Jahren viele weitere Handwaschpasten am Markt.

Diese Reinigungsmittel beinhalten feine Schleifpartikel (wie Holzmehl, Kunststoffgranulat oder gemahlene Olivenkerne), die helfen, festsitzenden Schmutz durch sanfte Reibung von der Haut zu lösen. Diese Partikel wirken wie ein mildes Peeling und unterstützen die Reinigung, ohne die Haut zu verletzen.

Verschiedene Tenside sind ein weiterer Bestandteil, der Pasten, die Fette, Öle und andere wasserunlösliche Substanzen auf der Haut lösen. Diese Stoffe verringern die Oberflächenspannung des Wassers und emulgieren Fett und Schmutz, wodurch sie leichter abgespült werden können. Lösungsmittel in geringen Mengen verstärken diesen Effekt.

Da die mechanischen Partikel und Reinigungsmittel die Haut potenziell austrocknen könnten, sind Handwaschpasten oft mit pflegenden Substanzen wie Glyzerin oder Aloe Vera angereichert. Diese helfen, die Haut nach der Reinigung geschmeidig zu halten und Austrocknung zu vermeiden.

Die Anwendung von Handwaschpasten – so werden die Hände richtig sauber

Die richtige Anwendung einer Handwaschpaste ist entscheidend, um hartnäckigen Schmutz effektiv zu entfernen und die Haut dabei zu schonen. Die Schritte im Detail:

  1. Trockene oder leicht feuchte Hände vorbereiten: Tragen Sie die Handwaschpaste am besten auf trockene oder nur minimal angefeuchtete Hände auf. Dadurch kann die Paste ihre volle Reinigungswirkung entfalten, ohne dass sie verdünnt wird.
  2. Paste gleichmäßig verteilen: Geben Sie eine kleine Menge der Paste auf Ihre Handflächen. Verreiben Sie diese gründlich, sodass auch verschmutzte Bereiche wie Fingerzwischenräume, Nagelränder oder Handgelenke gut erreicht werden.
  3. Einmassieren: Arbeiten Sie die Paste durch kreisende Bewegungen ein. Die in der Paste enthaltenen Schleifpartikel lösen den Schmutz mechanisch, während die Tenside ölige und fettige Verschmutzungen aufbrechen. Je nach Verschmutzungsgrad können Sie diesen Schritt etwas länger durchführen.
  4. Mit Wasser abspülen: Spülen Sie die Hände gründlich mit lauwarmem Wasser ab. Dabei werden die gelösten Verschmutzungen zusammen mit der Paste entfernt. Achten Sie darauf, alle Rückstände vollständig abzuwaschen.
  5. Hände trocknen: Trocknen Sie Ihre Hände nach der Reinigung sorgfältig mit einem sauberen Handtuch oder einem Papiertuch. Vermeiden Sie es, die Hände an der Kleidung abzuwischen, um erneut Schmutz aufzunehmen.
  6. Pflege nach der Reinigung: Für optimalen Schutz der Haut empfiehlt es sich, eine feuchtigkeitsspendende Handcreme zu verwenden, besonders wenn die Hände häufig mit Reinigungsmitteln oder aggressiven Substanzen in Kontakt kommen.

Fazit: So bleiben deine Hände langfristig gesund und sauber

Als Handwerker oder Mechaniker weißt du, wie wichtig es ist, deine Hände nach der Arbeit gründlich zu reinigen. Das regelmäßige Händereinigen schützt deine Haut vor schädlichen Chemikalien und hartnäckigem Schmutz. Beginne den Schutz bereits vor dem Arbeiten, indem du hochwertige Gummihandschuhe trägst.

Die richtige Balance zwischen Reinigung und Hautpflege ist entscheidend. Verwende bewährte Handwaschmittel wie Reinol, die effektiv reinigen und gleichzeitig die Haut schonen. Spezielle Handwaschpasten können hartnäckige Verschmutzungen mühelos entfernen, ohne die Haut auszutrocknen.

Nach der Reinigung solltest du deine Hände pflegen, um Austrocknung und Rissbildung zu vermeiden. Trage regelmäßig eine feuchtigkeitsspendende Handcreme auf und achte darauf, deine Hände gründlich zu trocknen. Dies fördert die Regeneration der Haut und erhält ihre Elastizität.